Hier findet man Informationen und Fotos zu Schulhöhepunkten, Projekten und Veranstaltungen unserer Schule im Kalenderjahr 2012.

Kurzbeschreibung: Fünfzehn internationale Künstler beweisen integrative und innovative Begegnungsformen während Projekttagen in mehreren Bundesländern, die jeweils im September und Oktober stattfinden. Mit Workshops tagsüber und einer temporeichen Bühnenshow als Abschluss wird den Besuchern ein abwechslungsreiches Spektakel mit Akrobatik, Tanz und Lifemusik zum Thema Gewalt und Rassismus geboten. Das Ensemble setzt sich aus jungen Schauspielern, Tänzern und Musikern zusammen, die weltweit mit Hilfe renommierter Institutionen ausgewählt werden. Das Workshopangebot richtet sich an Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren. Der Projekttag ist auch für Jugendliche konzipiert, die normalerweise nicht ins Theater gehen.

Projektziel: Von Anfang an werden die Jugendlichen aufgefordert selbst zu entscheiden, in welcher Gruppe sie teilnehmen (Ad hoc Entscheidung), in welcher Weise sie sich in der Gruppe beteiligen (Vertrauensbildung), und sich durchzuringen das Erarbeitete zu zeigen (Angstüberwindung). Die Vielfalt kultureller, ethnischer und religiöser Überzeugungen und Lebensformen werden in der Zusammenarbeit mit den Künstlern und als Zuschauer während der Aufführung auf positive Weise erfahren. Die Proben in den Workshopgruppen und viele Szenen im Spektakel führen zur aktiven Zuschauerbeteiligung, man positioniert sich ohne Angst zu haben. Viele Szenen, Lieder, Rapsongs usw. beinhalten direkte Statements der Jugendlichen zu Gewalt und Rassismus. Das Alter der noch sehr jungen Künstler lässt eine natürliche Verbindung zu den Teilnehmern entstehen. Ihr teilweise atemberaubendes Können macht sie zu Vorbildern.

Zielgruppe: Das Projekt „Instant Acts“ richtet sich an Jugendliche. Mit einem Workshopangebot internationaler Künstler aus allen Teilen der Erde, erfahren die teilnehmenden Jugendlichen die unmittelbare Begegnung mit dem Fremden über eine künstlerische Auseinandersetzung. Kunst wird hier zum Kommunikationsmittel, auch ohne gemeinsame Sprache. Die Teilnehmer lernen fremde Kulturen kennen und können auf diese Weise Vorurteile abbauen. Sie erfahren Achtung und Akzeptanz gegenüber Menschen ausländischer Herkunft und ethnischen Minderheiten. Darüber hinaus lernen die Jugendlichen, dass man sich gegen Gewalt und Unterdrückung wehren und schützen kann. Bestehende Strukturen und vorgefertigte Muster können hinterfragt, Frust spielerisch abgebaut werden. Des weiteren wird mit dem Projekt Entscheidungsfreude, Disziplin, Motivation und die Überwindung von Ängsten gefördert. Schlüssel hierzu ist die Methode des ganzheitlichen Erfahrens und Lernens. Nicht über die theoretische Auseinandersetzung, sondern über das aktive Mitmachen, sammeln die Jugendlichen Erfahrungen aus erster Hand. Jugendliche, die zu Beginn noch voller Widerstände sind, spielen bereits am späten Vormittag engagiert mit und verfolgen aufmerksam die Arbeitsergebnisse.

Projektumsetzung: Nach einer kurzen Vorstellung der fünfzehn anwesenden Künstler bzw. Workshopleiter, entscheiden sich die Jugendlichen für einen Workshop, der ihrem Interessensschwerpunkt entspricht. Ob Capoeira, Rap, Kampftheater, Beat-Box, Tanz oder Perkussion – das Workshopangebot ist vielfältig. Jede Arbeitsgruppe verbindet einen eigenen thematischen Schwerpunkt mit ihrer jeweiligen Ausdrucksform. So wird ein Rap über Rassismus oder Kampftheater zum Thema Unterdrückung entwickelt. Die erarbeiteten künstlerischen Ergebnisse werden allen Projektteilnehmern präsentiert. Die Workshops sind derart konzipiert, dass jeder Jugendliche in kürzester Zeit eine kleine erfolgreiche Performance bieten kann. Im letzten Projektteil bieten die internationalen Künstler eine Action Show der extra Klasse. Sie stellen eine temporeiche Szenencollage zum Thema Gewalt und Rassismus dar, sie basieren auf eigenen Erfahrungen der Künstler in ihrer Heimat. Die verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen der angebotenen Workshops verschmelzen hier zu einem Gesamtkunstwerk.

Lila Kuh und Anti-Matsch-Tomate - 1. Gesundheitstag an der Regelschule „Wilhelm Hey“ in Ichtershausen

Am vergangenen Dienstag ging es ab 7.00 Uhr ziemlich turbulent auf dem Schulhof in Ichtershausen zu. Bereits vor den Lehrern kamen zahlreiche Fahrzeuge mit schulfremden Personen, die kistenweise Materialien ins Schulhaus trugen. Grund dafür, war ein Projekttag, der erstmals unter dem Motto „Gesundheit und gesunde Ernährung“ für die Schüler und Schülerinnen der Klassen 5 bis 9 der Regelschule stattfand. Durch die enge Kooperation der Jugendpflegerinnen Anett Grass (VG Riechheimer Berg) und Juliane Hemmecke (Gemeinde Ichtershausen) mit dem Schulleiter Thomas Umbreit und durch die Unterstützung anderer Einrichtungen, konnte ein abwechslungsreicher Tag, der sowohl theoretische als auch praktische Aspekte beinhaltete, organsiert werden. Es wurden Themen zur gesunden Ernährung und zur gesunden Lebensweise an verschiedenen Stationen angeboten, die die Schüler und Schülerinnen altersentsprechend durchlaufen mussten. Ein Projekt davon trug den viel versprechenden Titel „Lila Kuh und Anti- Matsch- Tomate“, welches darüber aufklären soll, was gesunde Lebensmittel sind und wie sich gesunde Ernährung zusammensetzt. Dies konnten auch die Schüler und Schülerinnen der 5. Klassen in der Regelschule „Wilhelm Hey“ in Ichtershausen zum 1. Gesundheitstag erfahren. Einige Schüler und Schülerinnen haben anhand leckerer Rezepte eigene Brotaufstriche, Obst- und Gemüsesnacks und Mixgetränke hergestellt. Andere testeten bei einem sportlichen Teil ihre eigene Fitness oder hatten jede Menge Spaß bei Outdoor- Spielen. Für die 8. und 9. Klassen gab es gleich zwei Workshops: Einmal war das die „0 – Promillo – Show“, bei der es neben der Aufklärung zum Thema Alkohol auch viel Spaß gab, da die Schüler im Rahmen der Show sehr aktiv und kreativ sein mussten. Zum anderen nahmen sie am Projekt „Nachhaltige Ernährung“ teil, wo sie umfangreiches Wissen über den Zusammenhang zwischen Ernährung und ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung in der Welt, erwerben konnten. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die AOK Plus, IKK classic, JUBiTh, die Thüringer Sportjugend und den VSS e.V. aus Ilmenau, ohne welche die Vielfältigkeit der Angebote nicht möglich gewesen wäre. Der Erfolg des 1. Gesundheitstages in der Regelschule „Wilhelm Hey“ führte zur einhelligen Meinung, dass er in den nächsten Jahren zu einer festen Tradition werden sollte. Aber auch in der Zwischenzeit wird gesunde Ernährung an der Schule groß geschrieben: Im Rahmen der schulbezogenen Jugendarbeit wird auch im kommenden Schuljahr die bisher sehr gut angenommene wöchentliche Obst- und Gemüsemahlzeit für die Schüler angeboten. Außerdem haben die Schüler der 6. Klassen weiterhin die Möglichkeit, im Rahmen einer wöchentlichen AG in der schuleigenen Küche die Zubereitung gesunder Mahlzeiten zu erlernen.